“Caritas-Kino der Vielfalt”: Verloren zwischen den Ländern
Berührende Filmvorführungen und bewegende Podiumsdiskussionen bei der 25. Ausgabe des Festivals für deutsch-türkische Filme und Kultur
Bereits zum 25. Mal jährte sich das bundesweite Filmfestival “Caritas-Kino der Vielfalt”, welches in diesem Jahr eine Woche lang vom 17. bis zum 23. Oktober 2022 in Berlin gastierte. Das Festival bot ein vielfältiges Programm aus Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen, die sich allesamt mit den Themen Migration, Integration und interkultureller Austausch auseinandersetzten. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den deutsch-türkischen Beziehungen.
Eröffnet wurde das Festival mit der Vorführung des Dokumentarfilms “Peripherie”, der die Lebensgeschichten von fünf jungen Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland erzählt. Der Film wirft ein Licht auf die Herausforderungen und Chancen, mit denen sie in ihrer neuen Heimat konfrontiert sind, und regt zum Nachdenken über die Bedeutung von Heimat und Zugehörigkeit an.
Ein vielfältiges Programm mit Filmen aus aller Welt
Neben Filmen aus Deutschland zeigte das Festival auch Produktionen aus anderen Ländern wie der Türkei, Frankreich und Italien. Gezeigt wurden unter anderem der türkische Spielfilm “Kerr”, der die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der zwischen den Kulturen hin- und hergerissen ist, sowie der französische Dokumentarfilm “Der Preis der Freiheit”, der die Flucht einer syrischen Familie nach Europa dokumentiert.
Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen
Neben den Filmvorführungen fanden auch zahlreiche Podiumsdiskussionen statt, auf denen aktuelle Themen wie Rassismus, Diskriminierung und Integration diskutiert wurden. Experten aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Kultur diskutierten über die Herausforderungen und Möglichkeiten einer gelingenden Integration in Deutschland.
Eine der zentralen Fragen, die dabei diskutiert wurde, war die Rolle der Kunst und Kultur bei der Förderung von Verständigung und Miteinander. Die Teilnehmer betonten die Bedeutung von kulturellen Begegnungen und künstlerischem Austausch für den Abbau von Vorurteilen und die Schaffung einer inklusiven Gesellschaft.
“Caritas-Kino der Vielfalt”: Ein Festival mit großer Resonanz
Das “Caritas-Kino der Vielfalt” stieß bei den Besuchern auf große Resonanz. Die Filmvorführungen waren gut besucht und die Podiumsdiskussionen stießen auf reges Interesse. Das Festival bot eine Gelegenheit, sich mit den Themen Migration, Integration und interkultureller Austausch auseinanderzusetzen und einen Einblick in die Lebenswelten von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu erhalten.
Das Festival wurde von der Caritas Deutschland und dem Türkischen Bund Berlin-Brandenburg organisiert und vom Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert. Es hat sich im Laufe der Jahre zu einer wichtigen Plattform für den deutsch-türkischen Dialog und die Förderung von interkultureller Verständigung entwickelt.