Flaute bei Autozulieferer: Streicht Bosch weitere Jobs?
Branchenriese reagiert auf rückläufige Nachfrage
Bis zu 3.000 Stellen sollen wegfallen
Der Autozulieferer Bosch will angesichts der rückläufigen Nachfrage nach Autos in diesem Jahr weltweit bis zu 3.000 Stellen streichen. Das Unternehmen bestätigte am Dienstag entsprechende Berichte. Betroffen seien vor allem Bereiche, die mit der Produktion von Verbrennungsmotor-Komponenten zu tun haben.
Bosch beschäftigt weltweit rund 402.000 Mitarbeiter, davon etwa 139.000 in Deutschland. Der Stellenabbau soll sozialverträglich gestaltet werden. Dazu sollen unter anderem Altersteilzeitregelungen, Vorruhestandsregelungen und Abfindungen genutzt werden.
Bosch ist nicht der einzige Autozulieferer, der in der aktuellen Krise Stellen streicht. Auch andere Unternehmen wie Continental und ZF haben bereits angekündigt, Mitarbeiter zu entlassen.
Gründe für den Stellenabbau
Der Stellenabbau ist eine Reaktion auf die rückläufige Nachfrage nach Autos. Weltweit wurden im vergangenen Jahr rund 80 Millionen Autos verkauft, das waren 4 % weniger als im Jahr zuvor. In Europa ging der Absatz sogar um 7 % zurück.
Für den Rückgang der Nachfrage gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist die Inflation gestiegen, wodurch sich viele Menschen den Kauf eines neuen Autos nicht mehr leisten können. Zum anderen hat sich die weltweite Konjunktur abgeschwächt, was ebenfalls zu einem Rückgang der Autoverkäufe geführt hat.
Ausblick
Bosch rechnet damit, dass die Nachfrage nach Autos in den kommenden Jahren weiter zurückgehen wird. Das Unternehmen will sich daher auf die Entwicklung von Technologien für Elektroautos und andere alternative Antriebe konzentrieren.
Bosch ist zuversichtlich, dass das Unternehmen die Krise überstehen wird. Das Unternehmen hat eine starke Bilanz und ist gut aufgestellt, um in neue Technologien zu investieren.