Gedenkstein am ehemaligen Standort der Großen Synagoge wieder aufgestellt
Mahnmal erinnert an jüdische Gemeinde und Pogromnacht
Am ehemaligen Standort der Großen Synagoge in Hannover wurde am Dienstag ein Gedenkstein enthüllt. Das Mahnmal erinnert an die jüdische Gemeinde der Stadt und die Zerstörung der Synagoge in der Pogromnacht 1938.
Stadtgeschichte und Erinnerung
Die Große Synagoge war das Zentrum des jüdischen Lebens in Hannover. Sie wurde 1870 eingeweiht und bot Platz für über 1.000 Gläubige. In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Synagoge von Nationalsozialisten in Brand gesetzt und zerstört.
Der Gedenkstein ist ein Zeichen der Erinnerung an die jüdische Gemeinde und die Opfer der Pogromnacht. Er soll auch zum Nachdenken über Antisemitismus und Rassismus anregen.
Mahnmal und Versöhnung
Der Gedenkstein wurde von dem Künstler Alf Lechner entworfen. Er besteht aus einem Findling, auf dem eine Tafel mit der Inschrift "Gedenken an die Zerstörung der Großen Synagoge in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938" angebracht ist.
Die Aufstellung des Gedenksteins ist ein wichtiger Schritt in der Versöhnungsarbeit zwischen Deutschland und Israel. Sie zeigt, dass Deutschland sich seiner Vergangenheit stellt und die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wach hält.