Neue Doku: Wer war Leni Riefenstahl?
Ein Porträt der umstrittenen Filmregisseurin
Von ihrem Aufstieg zur Nazi-Propagandistin bis zu ihrem späten Leben als Künstlerin
Leni Riefenstahl war eine der bedeutendsten und umstrittensten Regisseurinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Film "Triumph des Willens" gilt noch heute als Meisterwerk des Dokumentarfilms, auch wenn er für seine Verherrlichung des Nationalsozialismus kritisiert wurde.
Riefenstahls Karriere begann in den 1930er Jahren, als sie von der NS-Propaganda beauftragt wurde, Filme über die Olympischen Spiele 1936 und die Nürnberger Parteitage zu drehen. Für ihre Arbeit erhielt sie viel Lob, doch ihr Ruf wurde nach dem Krieg durch ihre Verbindung zum Nationalsozialismus geschädigt.
In den späteren Jahren wandte sich Riefenstahl der Fotografie und Malerei zu. Sie reiste ausgiebig und dokumentierte indigene Kulturen in Afrika und Neuguinea. Ihr Spätwerk stieß auf gemischte Reaktionen, doch einige sahen darin eine Erlösung von ihrer Vergangenheit.
Die neue Dokumentation "Wer war Leni Riefenstahl?" wirft ein neues Licht auf das Leben und Werk der Regisseurin. Der Film enthält Interviews mit Zeitzeugen und Experten sowie bisher unveröffentlichtes Archivmaterial.
Die Dokumentation ist eine komplexe und nuancierte Betrachtung einer der umstrittensten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Sie beleuchtet Riefenstahls Talent als Filmemacherin und ihre Verstrickung in den Nationalsozialismus und bietet gleichzeitig neue Einblicke in ihr Leben und ihre Arbeit.