Rheinmetall plant Bau von Roboterfahrzeugen
Rüstungsriese will in Bremen Roboterfahrzeuge bauen
Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall plant offenbar in Bremen die Produktion von unbemannten Roboterfahrzeugen. Am Freitag bestätigte ein Unternehmenssprecher entsprechende Informationen des "Weser-Kuriers".Rheinmetall legt sich nicht auf Standort fest
Der Sprecher sagte, es gebe Überlegungen zum Aufbau einer Fertigung für unbemannte Waffensysteme in Bremen. Allerdings sei noch keine Standortentscheidung getroffen. Ziel sei es, den Bedarf der Bundeswehr und der Sicherheitskräfte an unbemannten Systemen zu decken.Rheinmetall ist ein weltweit führender Hersteller von Waffensystemen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 29.000 Mitarbeiter, davon etwa 2.000 in Bremen. In Bremen produziert Rheinmetall unter anderem Geschütze und Munition.
Der Bau von Roboterfahrzeugen würde die Aktivitäten von Rheinmetall in Bremen erweitern. Das Unternehmen ist bereits an der Entwicklung und Produktion von unbemannten Luftfahrzeugen beteiligt.
Die Bundeswehr plant, in den kommenden Jahren Milliarden in die Beschaffung von unbemannten Systemen zu investieren. Der Bedarf an diesen Systemen wächst, da sie in immer mehr Bereichen militärisch eingesetzt werden können.
Der Einsatz von unbemannten Systemen ist umstritten. Kritiker befürchten, dass diese Systeme zu einer Entmenschlichung der Kriegsführung führen könnten. Befürworter argumentieren, dass unbemannte Systeme Leben retten können, da sie Soldaten aus gefährlichen Situationen heraushalten können.
Die Planung von Rheinmetall, in Bremen Roboterfahrzeuge zu bauen, stößt daher auf gemischte Reaktionen. Einige begrüßen die Pläne, da sie Arbeitsplätze schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit von Rheinmetall stärken würden. Andere kritisieren die Pläne, da sie befürchten, dass sie zu einer Militarisierung der Gesellschaft führen könnten.