Trauriger Wetter-Rekord in Hessen: Kommt bald der Schnee?
Der November war in Hessen der trübste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Statistisches Landesamt: Weniger als eine Sonnenstunde pro Tag
Der November 2022 war in Hessen der trübste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, schien die Sonne im Schnitt nur 0,9 Stunden pro Tag. Dies sei der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1951.
Im Vergleich zum langjährigen Mittel von 2,7 Sonnenstunden pro Tag im November fehlten damit fast zwei Drittel des Sonnenscheins. Der bisherige Negativrekord lag bei 1,3 Sonnenstunden pro Tag im November 2002.
Auch die Zahl der Sonnentage mit mindestens drei Sonnenstunden war mit nur zwei im November 2022 ungewöhnlich niedrig. Im langjährigen Mittel gab es im November sieben Sonnentage.
Die wenigen Sonnenstunden im November hatten auch Auswirkungen auf die Temperaturen. So war der November 2022 mit einer Durchschnittstemperatur von 4,2 Grad Celsius um 1,1 Grad kälter als das langjährige Mittel.
Der trübe November ist auch ein Vorbote für einen möglicherweise kalten Winter. Denn wenn der November trüb ist, fehlt der Erde die nötige Wärme, um sich aufzuheizen. Dadurch kann sich eine Schneedecke leichter halten.
Ob es in Hessen in diesem Winter tatsächlich zu einem frühen Wintereinbruch kommt, ist jedoch noch ungewiss. Die Wettervorhersagen für die kommenden Wochen sind noch sehr unbeständig.