Wirtschaft: DIHK fordert günstigen Strom für alle Firmen
DIHK-Präsident fordert weiterhin Entlastungen für Unternehmen
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert angesichts der steigenden Energiekosten eine Unterstützung für alle Unternehmen.
DIHK-Präsident Peter Adrian sagte der "Welt am Sonntag", es dürfe nicht länger nur um Entlastungen für Privathaushalte gehen. "Auch Unternehmen brauchen Planungssicherheit und eine Perspektive."
Dem DIHK zufolge sind die Energiekosten für Unternehmen in den vergangenen Monaten um bis zu 40 Prozent gestiegen. Dies führe zu Wettbewerbsnachteilen im internationalen Vergleich und gefährde Investitionen und Arbeitsplätze in Deutschland.
Der DIHK fordert daher eine Strompreisbremse für alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe oder Branche. Zudem sollten die geplante Gaspreisbremse und die bereits beschlossene Strompreisbremse für Privathaushalte verlängert werden.
DIHK warnt vor Wettbewerbsnachteilen für deutsche Unternehmen
Der DIHK warnte vor Wettbewerbsnachteilen für deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich. Unternehmen in anderen Ländern würden bereits von ihren Regierungen unterstützt.
In Frankreich beispielsweise wurde eine Strompreisbremse für Unternehmen eingeführt, die den Strompreis auf 280 Euro pro Megawattstunde deckelt. In Spanien wurde ein ähnliches Modell eingeführt, das den Strompreis auf 250 Euro pro Megawattstunde begrenzt.
Der DIHK forderte die Bundesregierung auf, schnell zu handeln, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern. "Wir brauchen jetzt eine klare Perspektive für die Unternehmen", sagte Adrian.
DIHK fordert Verlängerung der Gas- und Strompreisbremse
Der DIHK forderte außerdem eine Verlängerung der geplanten Gaspreisbremse und der bereits beschlossenen Strompreisbremse für Privathaushalte.
Die Gaspreisbremse soll ab März 2023 greifen und den Gaspreis für Privathaushalte und kleine Unternehmen auf 12 Cent pro Kilowattstunde begrenzen. Die Strompreisbremse soll ab Januar 2023 gelten und den Strompreis für Privathaushalte und kleine Unternehmen auf 40 Cent pro Kilowattstunde deckeln.
Der DIHK forderte die Bundesregierung auf, die Gas- und Strompreisbremse mindestens bis Ende 2024 zu verlängern. Dies würde Unternehmen Planungssicherheit geben und ihnen helfen, die steigenden Energiekosten zu bewältigen.